Besuch des Gartenhof Küsters in Rosellen: Eindrucksvoller Einblick in erfolgreiche Arbeit und starke Integration

Ich habe meinen Tag am idyllischen Sitz des Gartenhofes Küsters in Neuss-Rosellen begonnen. Im Rahmen meiner Sommertour besuchte ich den familiengeführten Betrieb, um mir ein Bild von der aktuellen Lage im Garten- und Landschaftsbau zu machen. Einer Branche, die bei der Umsetzung grüner Städte eine Schlüsselrolle spielt.

Innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion bin ich zuständig für Planungsbeschleunigung, deshalb traf ich vor Ort auch auf einen Vertreter des Bundesverbandes GaLaBau. Im gemeinsamen Austausch wurde deutlich, wie wichtig der Garten- und Landschaftsbau für die Stadtentwicklung der Zukunft ist: Immer mehr Flächen sollen entsiegelt, Wasser besser gespeichert und Stadträume grüner werden. Eine zentrale Aufgabe im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels.

Der Garten- und Landschaftsbau ist ein zentrales Element, wenn wir Städte klimafest und lebenswerter machen wollen. Wir brauchen mehr Grün, mehr Schwammstadt, mehr Kompetenz und die finde ich hier in Rosellen.

Auf dem Hof arbeiten über 130 Menschen aus 19 Nationen. Mitarbeitende kommen aus der Mongolei, Japan, Kamerun oder Tunesien. Einige bringen bereits ein abgeschlossenes Studium mit und entscheiden sich für eine Ausbildung in Deutschland, nicht zuletzt wegen des hohen Werts des Meisterbriefs. Der Gartenhof unterstützt sie umfassend: mit einer eigenen Azubi-WG, Nachhilfeunterricht, gemeinsamen Ausflügen mit den Ausbildenden und aktiver Hilfe beim Ankommen in Deutschland oder der Ausreise aus dem Heimatland.

Bei einem Baustellenbesuch konnte ich mir persönlich ein Bild von der Vielfalt der Tätigkeiten machen. Pflaster verlegen, Wasserabflusslösungen installieren, Carports und Garagen errichten. Auch das Thema Dachbegrünung spielte eine Rolle: Es wurde deutlich, wie sehr solche Maßnahmen zur Kühlung von Gebäuden, zur Rückhaltung von Regenwasser und zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen können.

Natürlich kamen auch aktuelle Herausforderungen zur Sprache. Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich schwierig, Besonders auffällig ist, dass es Zuwachs vor allem bei den Mitarbeitenden gibt, die mit umfangreichen Dokumentationspflichten betraut sind.

Wir alle wollen Städte, in denen es sich auch bei 35 Grad noch gut leben lässt – mit Schatten, Grünflächen und Flächen, die sich nicht komplett aufheizen. Wir wollen, dass Regenwasser nicht überläuft, sondern versickert oder gezielt abgeleitet wird. Dafür braucht es nicht nur Ideen, sondern Menschen, die das umsetzen. Und deshalb müssen wir sie auch politisch besser unterstützen.

Der Besuch in Neuss-Rosellen hat gezeigt, wie viel Potenzial im Garten- und Landschaftsbau steckt, für Ausbildung, Integration und klimafeste Stadtentwicklung. Ich habe nicht nur fachliche Einblicke mitgenommen, sondern auch politische Anregungen, die in Berlin Gewicht bekommen sollen.

„Wir wollen jungen Menschen nicht nur einen Beruf beibringen, sondern ihnen Perspektiven geben. Als Garten- und Landschaftsbauer gestalten wir nicht nur Flächen, sondern Lebensqualität. Jede entsiegelte Fläche, jede Dachbegrünung ist ein Beitrag gegen den Klimawandel.“, fügt Geschäftsführer Benjamin Küsters abschließend hinzu.

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Daniel Rinkert
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